Das weltweite Kolpingwerk

Das Kolpingwerk ist ein internationaler katholischer Sozialverband mit Sitz in Köln. Er ist benannt nach Adolf Kolping (1813–1865), der zweiter Präses des von Johann Gregor Breuer 1846 in Elberfeld gegründeten Gesellenvereins war und später in Köln und an vielen anderen Orten weitere Gesellenvereine gründete. 1850 schlossen sich die ersten dieser Vereine zu einem Verband zusammen, der 1935 in „Kolpingwerk“ umbenannt wurde. Das Kolpingwerk ist gegenwärtig in mehr als 60 Ländern der Erde tätig. Mit seinen rund 450.000 Mitgliedern, die in weltweit etwa 5.800 Kolpingsfamilien beheimatet sind, zählt das Kolpingwerk zu den großen Sozialwerken der katholischen Kirche.

Das Kolpingwerk in Deutschland hat aufgrund seiner Geschichte und mit einer Zahl von 275.349 Mitgliedern (Stand 15. Oktober 2004) weltweit die größte Bedeutung. Hier sind etwa 26.000 ehrenamtliche Vorstandsmitglieder in 2.734 Kolpingsfamilien tätig. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es (Stand 2006) 260 Kolpinghäuser, 200 Einrichtungen der Kolping-Bildungswerke und mehr als 810 öffentliche Straßen und Plätze mit Namen „Adolph Kolping“.
Kernstück und Schwerpunkt der verbandlichen Arbeit des Kolpingwerkes ist das Engagement mit und für die
Familie, als deren Anwalt sich das Werk versteht. Die Internationalität des Verbandes gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Davon zeugen das Entstehen und Wachsen der Nationalverbände sowie die kontinentalen und interkontinentalen verbandlichen Partnerschaften (Vernetzung).

Aufbau des Kolpingwerkes Das Internationale Kolpingwerk hat seinen Sitz in Köln. Es ist in 61 Ländern der Erde vertreten und hat rund 450.000 Mitglieder. Die Mitglieder sind in 5.800 Kolpingsfamilien weltweit organisiert.Ferner gibt es:

  • Kolpingwerk Europa – mit 21 Nationalverbänden
  • Kolpingwerk Deutschland, Sitz in Köln – Bundesverband – mit 265.000 Mitgliedern organisiert in 2.700 örtlichen Kolpingsfamilien bundesweit.
  • Landes- und Regionalverbände
  • 27 Diözesanverbände in Deutschland
  • Bezirksverbände
  • 2.700 Kolpingsfamilien bundesweit
  • Geschichte Das Kolpingwerk begann als katholische Gemeinschaft für wandernde Handwerksgesellen. 1847 wurde Kolping zweiter Präses des 1846 von Johann Gregor Breuer gegründeten katholischen Gesellenvereins, 20 Jahre später waren es bereits über 200 Gesellenvereine, die auf Kolping zurückgehen. Schon bald wurden eigene Spar- und Krankenkassen gebildet und Gesellenheime gebaut. 1864 bezeichnete Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler (Mainz) die Gesellenvereine als „einen katholischen Beitrag zur Lösung der Arbeiterfrage“. Als den sozialen Wirkungsfaktor dieser Vereine stellte er das „genossenschaftliche Prinzip“, getragen vom „Geiste des Christentums“ heraus. 1871 war die Bezeichnung „Kolpingsfamilie“ erstmals in einer kirchlichen Ansprache zu hören. Es entstand ein ganz Deutschland umspannendes Netzwerk.
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